Wie es sich anfühlt, wenn ich im Flow bin

by KK
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Kreativer Fluss & innere Welten

Der sogenannte Flow – es ist eine Verbindung, eine gelebte Intuition, ein kreativer Strom, der durch mich fließt. Ich fühle, was gezeichnet werden will. Wie Magie. Echte. Nicht inszenierte. Ein Gefühl von Licht, das beginnt zu leuchten und sich ausbreitet.

Ich sehe ein Detail an und weiß, wo die nächste Linie hingehört. Das ist wie ein inneres Flüstern.
Nicht laut. Nicht logisch. Aber klar.

Es ist eine Verbindung, eine gelebte Intuition

Ich versuche es nicht zu kontrollieren. Ich diene diesem Zauber, statt ihn zu besitzen. Es fühlt sich an wie Demut, wie wahre Stärke.

Ich glaube manchmal, erinnern meine Zeichnungen andere an etwas, das sie selbst vergessen haben.
Und deshalb berühren sie. 😊 So entnehme ich es den Kommentaren, die ich bekomme. Und es ist tatsächlich auch eins meiner Ziele 😁

Es ist ein Tanz zwischen Kontrolle und Hingabe.
Ich halte den Stift – aber oft habe ich das Gefühl, dass ich ihn nur helfe etwas zu erschaffen, etwas zu entdecken, was er selbst erschafft.

Und manchmal frage ich mich, ob es wirklich meine Linien sind. Oft bin ich selbst überrascht, was geschieht – und begeistert von dem, was entsteht. Denn ich kenne es noch nicht. Ich darf es entdecken.

In diesen Momenten ist das Zeichnen kein Tun mehr. Es ist Sein.
Und ich bin dankbar, ein kleiner Teil davon zu sein.

Ein kreativer Strom, der durch mich fließt

Manchmal glaube ich, meine Zeichnungen erinnern andere an etwas, das sie selbst vergessen haben.
Etwas, das tief in ihnen schläft.
Und vielleicht, nur vielleicht, weckt eine meiner Linien ein Stück davon auf und ich will es entdecken, ich will seine Geschichte erfahren. Es beginnt mit Gedanken, die was und wer es ist, was es geformt hat. Ein paar grobe Fetzen aus seiner eigenen Geschichte.

Wenn ich zeichne, verliere ich Raum und Zeit.
Es wird still um mich.
Keine Gedanken. Kein Druck.
Nur dieser eine Punkt, dieser eine Moment, an dem ich die nächste Linie entdecke – und die nächste – und die nächste.

Mein Flow: 🤭 Oft beginne ich, und ein paar Stunden später registriere ich, dass ich angesprochen wurde – leider meist erst, wenn es schon eine ganze Weile her ist. 😂

Vom Drang, etwas freizulassen

Ich zeichne tatsächlich sehr schnell.
Meine Hand kommt den Linien kaum hinterher.

Und doch kenne ich auch diese andere Seite.
Die Traurigkeit, die mich befällt, wenn ich eine Idee habe, die mich reizt und verfolgt – aber nicht weiß, wie ich sie freisetzen soll. Eine Idee, so klein wie ein Samenkorn, das irgendwo in mir keimt, und das ich zu fürchten beginne.
Nicht, weil es falsch wäre – sondern weil ich Angst habe, ihm nicht gerecht zu werden.
Dann verstopft ein missmutiger Knoten meinem Kopf, ein leiser & immer lauter werdender Widerstand.

Und ich verstehe, ich muss es zeichnen. Ich muss es freilassen.
Sonst vergehe ich daran.

Vielleicht bist du auch schon einmal durch diese Welt gewandert, ohne es zu merken? In deinem Flow.
Vielleicht tragen wir sie alle in uns –
diese stille Welt, die erst sichtbar wird,
wenn wir uns trauen, loszulassen.

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