Ein Konzept – was zu mir passt đ€ âWie meine Kunst spricht, wenn ich es nicht tueâ â Einblicke in meine kreative Reise. Ich bin jemand, der lieber durch das spricht, was er erschafft, als durch das, was er selbst sagt. Ich habe lange Zeit gezögert, mich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Vielleicht, weil ich mich nie wohl damit gefĂŒhlt habe, die eigenen Gedanken und GefĂŒhle offen zur Schau zu tragen. Doch in den letzten Jahren wurde es immer lauter in mir. Letztendlich habe ich mit Nemoti einen Weg gefunden, der zu mir passt â einen, der es mir ermöglicht, meine Vision umzusetzen und meine Welt mit dir zu teilen, ohne meine eigenen Grenzen zu ĂŒberschreiten.
Eine Reise zur Selbstfindung durch Kunst und Geschichten
Seit ich mich entschlossen habe, wieder zu zeichnen, habe ich nicht nur eine alte Leidenschaft wiederentdeckt, sondern auch etwas Neues in mir gefunden: die FÀhigkeit, Welten zu erschaffen, die unglaublich gigantisch sind. Meine KreativitÀt sprudelt förmlich vor Freude, wenn ich im Fluss bin, einer Geschichte auf der Spur bin oder in einer Zeichnung vollkommen versinke.
Es ist ein Zustand, den ich als âgigantischen bunten Tunnelâ beschreibe, als wĂŒrde man in eine Parallelwelt eintauchen â ein Moment, in dem ich mich ganz in meinen eigenen Gedanken und GefĂŒhlen verliere. Die Welt um mich herum tritt zurĂŒck, und ich bin im Gleichgewicht mit mir selbst.
Ich zeichne dann Dinge, wie sie mir gefallen, wie ich sie sehen will â frei von Ă€uĂeren Vorgaben. Es ist eine Freiheit, die ich lange vermisst habe und auch stetig etwas mehr, bis ich kaum noch ich selbst war. Ăber Jahre hinweg habe ich mich nach meinen Kunden gerichtet, ihre WĂŒnsche erfĂŒllt, Bilder erschaffen, die Kunden sehr gut angenommen haben. Wenn es rein nach mir geht, möchte ich weder Bilder erschaffen, die Kunden mögen noch irgendeine Form von Auftragsarbeiten machen. 20 Jahre lang habe ich mich nach Kunden gerichtet und dabei mein eigenes Ziel aus den Augen verloren. Und jetzt möchte ich meine Welt erschaffen, so wie ich sie sehe.
Es fĂ€llt mir schwer, all das in Worte zu fassen oder darĂŒber zu reden. Deshalb sind meine TikTok und YouTube-Videos ohne Sprachtext, ohne dass ich selbst spreche. Und das ist okay. Es geht dabei nicht um mich, sondern um das, was ich erschaffe.
Wie ich ein Konzept entwickelte, das zu mir passt
Die Reise, ein Konzept zu finden, das zu mir passt, war nicht leicht. Ich habe schier endlos gegrĂŒbelt đ€Ż. Mir versucht ĂŒber ein Brainstorming an einem Konzept auf die Spur zu kommen. Ich bin wirklich sehr gut AblĂ€ufe und Strukturen fĂŒr andere auszuarbeiten, aber leider blockieren mich selbst strukturierte PlĂ€ne komplett. Ich brauche Freiheit, Intuition und einen kreativen Fluss, ich kann mir nicht mal den Wecker stellen, mich daran halten, weil ich mich dann eingeschrĂ€nkt fĂŒhle đ€Ł. Doch dabei habe ich ein paar SchlĂŒsselpunkte gelernt, die mir geholfen haben:
1. Die Kraft der Reflexion: Fragen statt Antworten
Ich habe tief in mich hineingehört:
- Was möchte ich umsetzen?
- Wann erlebe ich diesen Flow, in dem mir alles unendlich leichtfÀllt?
- Wann verfalle ich in diesen Tunnel, in dem ich so unendlich zufrieden bin, vollkommen im Gleichgewicht?
- Was möchte ich eigentlich nicht?
- Was macht meine Kunst aus?
Eine zentrale Erkenntnis war: Meine StĂ€rke liegt in der Tiefe. Ich will keine schönen OberflĂ€chlichkeiten zeigen, keine makellose Welt. Stattdessen sollen meine Werke Fragen aufwerfen, Gedanken anregen und die Fantasie beflĂŒgeln. Ich mag Facettenreichtum. Ich liebe es, Dinge zu hinterfragen.
Ich möchte tiefer gehen, AbgrĂŒnde ergrĂŒnden â Emotionen, Reaktionen, RealitĂ€t. Denke gern Dinge bis ins Kleinste. Ich habe keine MĂŒhe etwas zu zeichnen, im Grunde zeichne ich nach GefĂŒhl, jede Linie entsteht von allein, ohne dass ich groĂ ĂŒberlegen muss. Diese Tiefe macht meine Kunst aus, und sie gibt mir den Raum, den ich brauche, um mich auszudrĂŒcken.
2. Sichtbar werden, ohne sichtbar zu sein
Es war eine befreiende Erkenntnis, dass ich mich selbst nicht ins Zentrum stellen muss. Meine Geschichten und Zeichnungen tragen meine Botschaften â subtil, aber kraftvoll. Social-Media-Plattformen wie YouTube und mein eigener Podcast sind dafĂŒr ideal. Sie erlauben mir, prĂ€sent zu sein, ohne dass ich selbst vor der Kamera stehe oder ĂŒber mein Tagesbefinden oder meine GefĂŒhle reden muss đ . Denn das bringe ich leider nicht gut.
3. Es ist okay, Grenzen zu setzen
Sich selbst treu zu bleiben, ist wichtiger, als sich anzupassen. Wenn etwas nicht zu dir passt, dann lass es los. Dieser Gedanke hat mich befreit und ermöglicht mir, mein eigenes Tempo zu finden.
Tipps, die mir auf meiner Reise geholfen haben
Manchmal braucht es Impulse von auĂen, um den eigenen Weg zu erkennen. Hier sind ein paar Worte, die mich auf meinem Weg begleitet haben:
- Dein Talent ist wie ein Fingerabdruck â einzigartig und unverwechselbar. Manchmal ist es leicht, das eigene Können zu ĂŒbersehen, weil es uns so selbstverstĂ€ndlich erscheint.
- âDu bist genug â und deine Vision ist stĂ€rker als jede Unsicherheit.â
Du musst nicht perfekt sein, um deine Welt zu teilen. Es ist deine Vision, die zĂ€hlt. - âFinde das Medium, das fĂŒr dich spricht.â
Nicht jeder muss vor der Kamera stehen. Es gibt viele Wege, Geschichten zu erzĂ€hlen. Zeichnungen, Podcasts oder geschriebene Worte â alles ist möglich. - âEs ist okay, Grenzen zu setzen.â
Du musst nicht alles machen, um alles zu sein. WĂ€hle das, was zu dir passt. - âEs ist okay, Fehler zu machen.â Der Sinn hiervon fĂŒhrt oftmals nicht mal zu Fehlern, aber zur Freiheit sich zu trauen. Es gibt dir die Möglichkeit, dich weiterzuentwickeln und neue Wege zu entdecken.
Meine Vision: Die Welt durch Geschichten verÀndern
Meine Kunst und meine Geschichten sind nicht leicht. Sie haben Tiefe und Klarheit, gern auch eine gewisse Dunkelheit. Das Spiel mit Licht und Schatten macht das Leben doch erst aus. Kein Licht ohne Dunkelheit und kein absolutes HochgefĂŒhl, wenn man die tiefen GefĂŒhle von echter Trauer kennt?
Meine Geschichten sollen zum Nachdenken anregen. Sie sollen berĂŒhren, mitreiĂen und in eine andere Welt entfĂŒhren. Sie sollen die Schnelllebigkeit unserer Zeit hinterfragen und als Nachklang im Kopf bleiben.
Ich bin nicht am Ziel. Ich experimentiere, probiere aus und verwerfe. Doch dieser Prozess ist Teil meiner Reise. Und er fĂŒhlt sich wirklich spannend an.
Fazit: Du musst nicht alles machen, um alles zu sein
Wenn du selbst auf der Suche nach deinem Weg / deinem Konzept bist, denk daran: Es gibt keinen richtigen oder falschen Ansatz. Du bist genug, so wie du bist. Es geht nicht darum, alles zu zeigen, sondern darum, das Richtige zu zeigen.
Meine Kunst ist mein Medium. Meine Geschichten sind mein Sprachrohr. Und vielleicht sprechen sie eines Tages auch zu dir â und zu vielen anderen.